VW-Markenvorstand Herbert Diess

VW-Markenvorstand Herbert Diess traf sich in Las Vegas mit den amerikanischen Volkswagen-Händlern. (Bild: Volkswagen)

Diess‘ Botschaft während der jährlichen Händler-Konferenz in Las Vegas: Volkswagen will in den USA auf dem Massenmarkt mitmischen und ist bereit, die Verkaufszahlen auf Kosten der Exklusivität nach oben zu treiben. Der Markenvorstand gelobte, das angekratzte Ansehen des Unternehmens "neu zu definieren" und der Marke zu einem Neustart zu verhelfen.

 Demnach will der Autobauer beschleunigt dringend benötigte neue Modelle auf den Markt bringen, damit die Vertragshändler sich von dem Absatzeinbruch erholen können, den sie in den zurückliegenden Monaten erlebten. Große Neuigkeiten diesbezüglich gab es allerdings nicht. So nahm der Golf Alltrack, der ohnehin Ende dieses Jahres in den USA starten soll, die zentrale Rolle in der Diskussion ein. Er soll laut Konferenzbeobachtern primär gegen die beliebten Allrad-Modelle von Subaru antreten.

Der Autobauer setzt große Hoffnungen in den Wagen. So wurden die Produktionsziele für den Alltrack, der in Mexiko gebaut werden soll, verdoppelt. Ursprünglich sollten in diesem Jahr 8.000 Fahrzeuge dieses Typs ausgeliefert werden und kommenden Jahr 30.000. Die Händler fordern aber für das kommende Jahr 75.000 Alltracks.

Darüber hinaus soll Ende des Jahres das Crossblue genannte SUV im amerikanischen Werk des Autobauers in Chattanooga gebaut werden. Zudem soll der Tiguan als Langversion auf den US-Markt kommen. Das ist aber schon seit längerem Teil der US-Strategie des Wolfsburger Autobauers. Mehr modellpolitische Neuigkeiten konnten die Wolfsburger ihren amerikanischen Händlern allerdings nicht liefern.

 

 

 

Sie möchten gerne weiterlesen?