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Schlechte Prognosen aus dem Münchner ifo-Institut: Mögliche US-Sonderzölle auf Autos könnten die deutschen Autobauer empfindlich treffen. Diese Zölle würden die gesamten Auto-Exporte aus Deutschland um 7,7 Prozent verringern, was einem Wert von 18,4 Milliarden Euro entspräche“, sagt ifo-Experte Felbermayr. (Bild: ifo-Institut)

Mögliche US-Sonderzölle auf Autos könnten laut dem Münchner ifo-Institut die deutschen Autobauer empfindlich treffen. Sollten die USA die Importzölle dauerhaft um 25 Prozent erhöhen, könnten sich die deutschen Autoexporte in die USA langfristig fast halbieren, wie aus Berechnungen des Instituts hervorgeht. „Diese Zölle würden die gesamten Auto-Exporte aus Deutschland um 7,7 Prozent verringern, was einem Wert von 18,4 Milliarden Euro entspräche“, sagt ifo-Experte Gabriel Felbermayr. Exporte in andere Länder und Sektoren könnten diesen Effekt zwar etwas abfedern, es bleibe aber bei einem Rückgang der gesamten deutschen Exporte um 11,6 Milliarden Euro, so Felbermayr.

Unterdessen rückt eine Entscheidung über Zölle näher. Am Sonntag (17. Februar 2019) lief eine Frist ab, bis zu der das US-Handelsministerium entscheiden sollte, ob der Import von Autos und Zulieferteilen die nationale Sicherheit des Landes beeinträchtigt. Sollte dies der Fall sein, könnte Trump binnen 90 Tagen entscheiden, ob er Sonderzölle erheben will. Zuletzt wurden Sonderzölle in Höhe von 25 % angepeilt. Dadurch will Trump das Handelsdefizit abbauen und Jobs in den USA schaffen.

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dpa