Product-Lifecyle-Management PLM
Das Product-Lifecyle-Management PLM hat sich von einem Zeichnungsverwaltungssystem zu einem Eckpfeiler der Unternehmens-IT entwickelt. (Bild: Siemens)

Die PLM-Anbieter wie Siemens, Dassault Systèmes oder PTC reagieren auf die Notwendigkeit zur Integration, indem sie eigene umfassende IT-Plattformen aufbauen. Diese unterscheiden sich zwar im Detail voneinander. Ihnen gemein ist aber, dass sie möglichst viele benötigte Technologien wie etwa für Simulationen, die Datenverwaltung oder das Fertigungsmanagement zusammenbringen. Alle Anwendungen greifen dabei auf einen einheitlichen Datensatz zu. Hinzu kommen weitere Funktionen, die in der smarten Fabrik benötigt werden. „PLM reicht im Zeitalter von Industrie 4.0 nicht mehr aus“, sagt Fachmann Barth von Dassault Systèmes.

Sein Unternehmen stellt daher auch neue Kommunikationswerkzeuge sowie Anwendungen für die Auswertung von Daten auf seiner hauseigenen IT-Plattform 3DExperience zur Verfügung. Grundsätzlich sind in der Automobilindustrie die Voraussetzungen für Industrie 4.0 aber sicherlich besser als in manch anderer Branche. „Das Thema Integration ist hier recht weit fortgeschritten“, weiß etwa Lutz Kauertz von NTT DATA zu berichten.

Als Beispiel nennt er Automobilhersteller, die Produktdaten aus den PLM-Systemen mit den Produktionssystemen verknüpfen. Arbeits- und Montagepläne aus dem PLM stehen somit an den Arbeitsplätzen zur Verfügung. Maschinen und Werkzeuge erhalten Informationen über das aktuell zu montierende Fahrzeug und werden auf diese Weise bauteilspezifisch konfiguriert. So sind sie für jedes einzelne Produkt genau eingestellt. „Damit lässt sich die Qualität in der Produktion signifikant steigern“, schildert Experte Kauertz.

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