Audi_Indien_Importzölle

Audi will die jüngsten Erhöhungen der Importzölle in Indien durch kräftige Preisnachlässe ausgleichen. (Bild: Audi)

Die Preisnachlässe sind demnach Teil eines zeitlich befristeten Angebots, um den jüngsten Anstieg der Einfuhrzölle auf dem Subkontinent auszugleichen. Je nach Modell bietet der Ingolstädter Autobauer bis Ende Juni für die Modelle A3, A4, A6 und die Q-Versionen Preisnachlässe in Höhe von umgerechnet bis zu 14.800 US-Dollar. „Wir glauben, dass strengere Einfuhrzölle und ungünstige Steuern nicht der Grund sein sollten, warum ein aufstrebender Kunde sich sein Traumauto nicht leisten kann“, zitiert Times of India  Audi-Indien-Chef Rahil Ansari.

Das werde sich allerdings negativ auf die Zahlen auswirken. Ursprünglich hatten die Ingolstädter für 2018 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum in Indien gerechnet. Das werde nun "flacher" ausfallen, sagte Ansari. Wie flach, ließ er offen.

Die indische Regierung hatte kürzlich die Zölle auf CKD-Importe von Kraftfahrzeugen, Motorrädern und Motorrädern von 10 auf 15 Prozent erhöht hat. Obwohl die Mehrheit der in Indien verkauften Fahrzeuge lokal produziert wird, werden Premiumfahrzeuge ganz überwiegend in CKD-Bauweise hergestellt.

Infolgedessen betreffen die jüngsten Steueränderungen die Luxusautohersteller am stärksten. Nach Angaben von IHS Markit stieg der Absatz von Audi in Indien im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 7.876 Einheiten. Der Autohersteller macht derzeit 20,2 Prozent des indischen Luxusmarktes aus. Meistverkaufte Modelle sind Audi Q3, A6, A4, Q7 und A3.

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