Highway in China

Highway in China: Die bislang geltenden höheren Zölle für Autos aus den USA trafen insbesondere auch die deutschen Hersteller Daimler und BMW, sie fertigen teure SUVs in den USA auch für den chinesischen Markt. (Bild: Chungking - Fotolia.com)

Anfang Dezember hatte bereits US-Präsident Donald Trump in einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Erwartungen auf sinkende Zölle geweckt.

Ein Vorschlag, der die Reduzierung von Zöllen auf amerikanische Autos von derzeit 40 Prozent auf nur noch 15 Prozent vorsehe, werde von der chinesischen Regierung in den kommenden Tagen geprüft, hieß es weiter von den informierten Personen, die namentlich nicht genannt wurden. Allerdings hieß es einschränkend, dass es noch Veränderungen des Vorschlags geben könnte.

Wie es weiter hieß, hätten Vertreter beider Länder am Dienstagmorgen Ortszeit in Peking ein Telefongespräch geführt. Dabei sei deutlich geworden, dass der Dialog zwischen beiden Seiten trotz einer diplomatischen Krise im Zuge der Verhaftung einer chinesischen Topmanagerin in Kanada fortgesetzt werde.

Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf eine Quelle, der chinesische Vizepremier Liu He habe US-Finanzminister Steven Mnuchin und den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer in einem Telefongespräch von der Absicht unterrichtet, die Zölle auf 15 Prozent zu senken. Es sei aber noch unklar, wann das geschehen könnte.

China hatte in diesem Jahr die Zölle auf Autos aus US-Produktion von 25 auf 40 Prozent angehoben, während die Einfuhrzölle für europäische Autos auf 15 Prozent sanken. Die höheren Zölle für Autos aus den USA trafen insbesondere auch die deutschen Hersteller Daimler und BMW, sie fertigen teure SUVs in den USA auch für den chinesischen Markt. Daimler hatte auch unter Verweis auf die Zölle seine Gewinnprognose kappen müssen, auch BMW führte bei seiner Gewinnwarnung den Handelsstreit zwischen den USA und China als Grund an.

China hatte zuvor im Fall der festgenommenen Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou den kanadischen Behörden eine Verletzung der Menschenrechte vorgeworfen. Die Huawei-Managerin, die zugleich stellvertretende Vorstandschefin und Tochter des Konzerngründers Ren Zhengfei ist, war am 1. Dezember auf Betreiben der US-Behörden in Kanada festgenommen worden.

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dpa