BMW-X5

Der X5 ist das wichtigste Diesel-Modell von BMW in München. Das 2017er Modell mit Selbstzünder darf noch nicht gebaut werden. (Bild: BMW)

In einem Statement hat BMW Nordamerika bestätigt, dass für alle Autos des Modelljahres 2017 in den USA bislang keine für die Fertigung der Fahrzeuge notwendige Produktionszertifizierung vorläge. Keine Angaben gab es zur Dauer der Verzögerung.

Sowohl der Autobauer wie auch indirekt die zuständige US-Behörde EPA (Environmental Protection Agency) räumten ein, dass die Verzögerung nicht im Zusammenhang mit konkreten Verdachtsmomenten stünde. Im Lichte des Abgasskandals schaue man sich Diesel-Fahrzeuge sehr viel genauer an, was zeitliche Verzögerungen mit sich bringe, heißt es seitens des Autobauers und fast gleichlautend von der EPA. Diese hebt zudem die gute Zusammenarbeit mit den Autoherstellern hervor. Dass es durch die ausstehende Zertifizierung zu größeren Problemen bei der Auslieferung kommt, gilt als unwahrscheinlich.

Die größeren Probleme haben die Münchner auf der Absatzseite, denn die Verkaufszahlen der Dieselmodelle bröckeln immer stärker ab. Wurden im ersten Halbjahr 2014 laut Zahlen von IHS Automotive noch 8.526 BMW (6,6 Prozent Marktanteil am Absatz der Marke BMW), schrumpfte die Verkaufszahl im ersten Halbjahr 2016 auf 3.069 Einheiten, womit der Anteil an Gesamtabsatz jetzt nur noch bei 2,3 Prozent liegt. Das wichtigste Diesel-Modell der Premiummarke in den USA  ist der X5; Dieselmotoren werden zudem im 3er, X3, im 5er und im 7er angeboten.

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