China Autoverkehr

Nach den Erwartungen dürften die weltweiten Fahrzeughersteller in diesem Jahr rund 21,3 Millionen Personenwagen in China verkaufen. (Bild: Fotolia - Zhu Difeng)

Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) korrigierte am Montag deutlich die eigene Wachstumsprognose für den Neuwagenabsatz in dem asiatischen Land. Nach den Worten von VDA-Präsident Matthias Wissmann rechnet die Branche nun für das Jahr 2016 mit einem Absatzplus von sechs Prozent in China. Erst im Dezember hatte der VDA für das Land ein Wachstum von nur zwei Prozent prognostiziert.

Nach den Erwartungen dürften die weltweiten Fahrzeughersteller in diesem Jahr rund 21,3 Millionen Personenwagen in China verkaufen. Im vergangenen Jahr hatte die Branche auf dem weltgrößten PKW-Markt ein Auf und Ab erlebt. Nach großer Käuferzurückhaltung zu Beginn des Jahres, machten sich am Jahresende Steuererleichterungen für die Käufer vergleichsweise leistungsschwacher Fahrzeuge bemerkbar. Vor dem Hintergrund sei der chinesische Autoabsatz im vierten Quartal sprunghaft um 20 Prozent angestiegen, berichtete Wissmann am Montag. Nach Einschätzung des VDA-Präsidenten dürfte sich der Effekt im angefangenen Jahr weiter bemerkbar machen.

Der Optimismus für China hat auch Auswirkungen auf die VDA-Prognose für den Weltmarkt: Der deutsche Branchenverband rechnet nun damit, dass die Autohersteller weltweit in diesem Jahr rund zwei Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen als im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal würden die Hersteller damit in einem Jahr mehr als 80 Millionen Personenwagen absetzen. Noch im Dezember war der VDA für das Jahr 2016 nur von 78,1 Millionen verkauften Neuwagen ausgegangen.

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