Fotolia-Bild zu Elektroautos

Im Reich der Mitte sollen ab 2018 mindestens acht Prozent der verkauften Autos von Elektromotoren oder Hybridantrieben aus Elektro- und Verbrennungsmotoren angetrieben werden. (Bild: malp-Fotolia.com)

Wie das Handelsblatt berichtet, sieht auch der überarbeitete Entwurf der Verordnung vor, dass 2018 mindestens 8 Prozent der im Land verkauften Wagen eines Herstellers Elektro- oder Hybridfahrzeuge sein müssen. In den beiden Jahren danach steige die Quote auf 10 und 12 Prozent. Andernfalls drohen Strafen. Verfehlt ein Autobauer die festgelegte Quote, muss er Punkte von anderen Herstellern abkaufen, die das Soll übertroffen haben.

Setzt Peking die Verordnung um, wäre das ein Schock für die deutsche Autoindustrie und eine Blamage für die Bundesregierung. Berlin hatte das ganze Gewicht in die Waagschale geworfen, um die strengen Vorgaben abzumildern. China ist für die deutsche Autobranche der wichtigste Markt; die Quoten überforderten aber die deutschen Hersteller.

Vor zwei Wochen hatte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang bei seinem Besuch in Deutschland noch zugesichert: "Wir haben eine Lösung gefunden." Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich zuversichtlich gezeigt. Seinerzeit war davon die Rede, dass die Quotenregelung erst ein Jahr später in Kraft gesetzt werden könnte. Zudem sollten die Autobauer die Möglichkeit bekommen, zu niedrige Absatzzahlen später zu kompensieren.

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