Geschäftsmann hält Business-Zeitung in der Hand_Bildquelle Free Pixabay

Einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Lünendonk &
Hossenfelder zufolge beklagen 89 Prozent der Studienteilnehmer signifikante Auswirkungen der Corona-Krise auf den Jahresumsatz. (Bild: Pixabay)

Der aktuellen Online-Befragung des Marktforschungsunternehmens aus Mindelheim zufolge gaben 96 Prozent der Teilnehmer an, komplett (65 %﴿ oder teilweise ﴾31 %﴿ einen Krisenplan umgesetzt zu haben. Hauptgründe für die Maßnahmen seien die zu erwartenden Umsatzverluste durch COVID-19, aber auch Prozessanpassungen aufgrund
von Home‐Office‐Regelungen, Ausfall von Kundenmeetings und Events sowie Verschiebung von Projekten und Budgets.

89 Prozent der Studienteilnehmer rechnen demnach im Geschäftsjahr 2020 mit negativen Abweichungen vom geplanten Jahresumsatz – hier erwarte jeder Zweite einen Rückgang um mehr als zehn Prozent. Am stärksten betroffen seien
Anbieter von Zeitarbeit und Personaldienstleistung sowie Consultants. Neben diesen Branchen wurden auch Wirtschaftsprüfer, IT‐Berater sowie Facility-Management- (FM﴿ und Instandhaltungs-Unternehmen in die Analyse einbezogen.

Chart aus einer  Lünendonk-Umfrage unter B2B-Dienstleistern zur Corona-Krise
Signifikante Auswirkungen der Corona-Krise auf den Jahresumsatz werden je nach Marktsegment erwartet. (Bild: Lünendonk)

Auf die Frage, welchen Impact die Corona-Krise auf das aktuelle Geschäft habe, antworteten die 157 B2B-Service-Provider auf einer Skala von 1 (kein Einfluss﴿ bis 10 (sehr hoher Einfluss) im Mittel mit 7,96. Bei den Personaldienstleistern liegt der Wert laut den Marktforschern bei 8,13, bei den Facility-Management‐ und Instandhaltungsunternehmen bei 8,24.

Jeder zweite Studienteilnehmer erwartet laut der Umfrage im aktuellen Geschäftsjahr Umsatzeinbußen um mehr als zehn Prozent. Bei den Wirtschaftsprüfern äußern 44 Prozent diese Prognose, bei IT-Beratungen sowie den FM- und Instandhaltungsunternehmen jeweils 38 Prozent. Am stärksten betroffen seien die Managementberatungs‐ und Zeitarbeitsunternehmen. Während 55 Prozent der Vertreter der Personaldienstleistung Umsatzrückgänge von über zehn Prozent erwarten, steige dieser Anteil bei den Managementberatern auf 63 Prozent.

An der Online‐Befragung nahmen 157 Personen teil. Die Feldphase dauerte zehn Tage und endete am 27. März 2020.

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