Ein gesprühtes Elektroauto auf Bodenkacheln.

In Deutschland erachten knapp zwei Drittel der E-Autofahrer die Verfügbarkeit von Ladepunkten als wichtigstes Verbesserungspotenzial.

Die Zahl der Elektrofahrzeuge auf Europas Straßen nimmt weiter zu und stellt die Kapazitäten der Ladeinfrastruktur auf die Probe. Denn laut einer Umfrage der Shell-Tochter NewMotion wollen lediglich vier Prozent der europäischen E-Autofahrer bei der nächsten Anschaffung wieder auf einen Benziner oder Diesel umsteigen. Mehr als die Hälfte der Befragten fürchtet aufgrund dieser Entwicklung in naher Zukunft einen Mangel an Ladepunkten. Dies stellt eine Steigerung um neun Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert dar.

In Deutschland ist diese Sorge scheinbar besonders ausgeprägt: Knapp zwei Drittel der Befragten erachten die Verfügbarkeit von Ladepunkten als wichtigstes Verbesserungspotenzial – 59 Prozent wünschen sich schnelleres Laden. Am deutlichsten wird der Investitionsbedarf dabei am Arbeitsplatz. Während die Niederlande und das Vereinigte Königreich das Ranking anführen, reiht sich Deutschland laut den Studienautoren mit deutlichem Abstand hinter Frankreich und Belgien als Schlusslicht ein.

Während in Deutschland somit die Arbeitgeber erheblichen Nachholbedarf haben, benennen die befragten Europäer eine höhere Reichweite als wichtigsten Faktor für eine breitere Akzeptanz von E-Autos. Auf Platz zwei folgt mit 45 Prozent die bessere Verfügbarkeit von Ladepunkten. Die Fahrzeugkosten spielen für die Aufrechterhaltung des Trends hin zur E-Mobilität lediglich für 37 Prozent der Befragten die bedeutendste Rolle.

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