Chevrolet_Cruze_2016

Weil man Stammwerk Lordstown nicht mehr mit der Produktion des neuen Chevrolet Cruze nachkommt, werden Fahrzeuge jetzt aus Mexiko nach Kanada und in die USA gebracht. (Bild: GM)

Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich dem Vernehmen nach noch nicht zu Wort gemeldet. Während der Möchtegern-Präsident seit Monaten verbal schwere Geschütze gegen Ford auffährt und dem US-Hersteller eine Art „Vaterlandsverrat“ vorwirft, weil der Autobauer die Kompaktwagenproduktion nach Mexiko verlegen will, herrscht im Falle GM bislang Ruhe. Was möglicherweise an der unterschiedlichen Ausgangslage liegt.

 So exportiert General Motors Cruze-Modelle aus Mexiko nicht, weil diese dort billiger gebaut werden, sondern weil man im Stammwerk Lordstown schlichtweg nicht mehr mit der Fertigung nachkommt. Die Produktion dort läuft im Dreischicht-Betrieb unter Volllast und dennoch rufen die Händler in Nordamerika nach mehr Fahrzeugen.

 In einem Statement vom vergangenen Freitag (10. Juni) teilte der US-Autobauer mit, dass der Absatzanteil des neuen Cruze im Mai auf 85 Prozent des gesamten Absatzes des Modells gestiegen ist – im April waren es noch 53 Prozent. Um die deutlich gestiegene Nachfrage in Nordamerika zu bedienen, habe man sich entschlossen, die vorhandenen Produktionskapazitäten in Ramos Aripze / Mexiko zu nutzen, um von dort zusätzliche Einheiten in die USA und nach Kanada zu bringen.  

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