GM_Chervrolet_Cruze

In Argentinien startete GM jetzt die Produktion des neuen Chevrolet Cruz. Das Modell soll die ganz schwachen Absatzzahlen im Krisenmarkt Brasilien beleben. (Bild: Chevrolet)

Keinen Hehl machte GM-Chefin Barra beim Produktionsstart der zweiten Generation des Chevrolet Cruze im argentinischen Werk Rosario, dass der Autobauer mit einer noch längeren Durststrecke rechne. Die Lage in Brasilien bezeichnete sie als „sehr schwierig“ für Autobauer wie GM.

Im April gab es erneut einen heftigen Absatzeinbruch. Die Verkaufszahlen  sackten um 27,6 Prozent ab, GM verlor überdurchschnittlich und verkaufte nur noch 101.600 Autos, 30,4 Prozent weniger als im April des Vorjahres.  Neuen Absatzschwung soll die zweiten Generation des Chevrolet Cruz bringen, zu dessen Produktionsstart Barra nach Argentinien gereist war, wo der Wagen im Werk Rosario gebaut und nach Brasilien exportiert wird.

 Mehr als neue Impulse wird der Cruze aber zunächst nicht bringen, zu schlecht ist die Marktverfassung insgesamt.  IHS Automotive rechnet für das Gesamtjahr mit einem Minus von 24 Prozent. Eine Erholung erwarten die Marktexperten nicht vor 2018.

 Abzuwarten bleibt allerdings, welche Auswirkungen der sich abzeichnende politische Wandel haben wird, nachdem Staatspräsidentin Dilma Roussef, die als Hauptverantwortliche für den wirtschaftlichen Niedergang gesehen wird, inzwischen für 150 Tage suspendiert wurde. Mit einer Rückkehr Rousseffs ins Amt wird nicht gerechnet.

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