Brasilien Zuckerhut

Samba-Stimmung am Zuckerhut? Zumindest die Autoindustrie hat derzeit keinen Grund für ausgelassene Strand-Parties unterhalb des Corcovado. (Bild: Archiv)

Gerade einmal knapp 158.000 Autos setzten die Autobauer vergangenen Monat in dem größten südamerikanischen Land ab. Zum Vergleich: Im April 2015 waren es immerhin noch rund 212.000 Einheiten.

 

Ebenfalls im Absatz-Sturzflug befinden sich die Verkaufszahlen der Trucks und Busse mit Minus 31,1 Prozent. Die anhaltende Krise im Olympia-Land hat Folgen. Über 400 Autohändler mussten ihren Betrieb dicht machen. 16.000 Jobs gingen infolgedessen verloren.

Hoffnungen, dass sich an der desolaten Situation etwas ändert, müsse sich keiner machen, heißt es Branchenkreisen. So senkte auch der brasilianischen Autohändlerverband Fenabrave seine Prognose für das Gesamtjahr.

Ging der Verband im Januar noch von einem Absatzrückgang von 5,9 Prozent aus, lautet die neue Prognose Minus 9,8 Prozent. Das Analyse-Institut IHS Automotive rechnet damit, dass die Autobauer dieses Jahr nur noch 1,89 Millionen Autos in Brasilien absetzen werden. Bis 2022 werden die Verkaufszahlen unter der magischen 2,5-Millionen-Einheiten-Marke bleiben.

 

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