Elektrofahrzeug parkt und tankt Strom an einer Ladesäule.

Der aktuellen Puls-Studie zufolge sollte der Ausbau der Ladeinfrastruktur so vielschichtig wie möglich erfolgen.

Der wichtigste Treiber beziehungsweise Engpass für die weitere Verbreitung von Elektroautos in Deutschland ist der schnelle Aufbau einer flächendeckenden Lade-Infrastruktur. Die Experten von Puls haben in ihrer jüngsten Umfrage daher 1.029 Autokäufern in Deutschland die Frage gestellt, welche Standorte sie sich für E-Auto Ladesäulen vorstellen können.

Parkhäuser und Tiefgaragen bevorzugte Standorte

Die Ergebnisse seien überraschend, so die Marktbeobachter. Denn während sich die Politik auf den Ausbau von Ladestationen an Autobahnen konzentriere, würden sich Autokäufer mehrheitlich Ladestationen in Parkhäusern und Tiefgaragen (73 Prozent), an Tankstellen (73 Prozent), an Autobahn-Raststätten (71 Prozent) und zu Hause (67 Prozent) wünschen. Erst dann kommen der Studie zufolge Supermärkte (64 Prozent) sowie der Arbeitsplatz, den 63 Prozent als Standort für Ladesäulen präferieren. Die Umfrage ergab auf den weiteren Rängen: Hotels mit 59 Prozent, Flughäfen (56 Prozent) und Bahnhöfe (55 Prozent) als aus Kundensicht denkbare Standorte für E-Auto Ladesäulen. Auch Autohäuser (43 Prozent), Restaurants (39 Prozent), Sportplätze und Fitnessstudios (30 Prozent) sowie Fußballstadien und Eventlocations (28 Prozent) wurden genannt.

puls Studie zu E-Auto Ladesäulen - Ranking bei deutschen Autokäufern.
Das Ranking zeigt, dass sich Kunden vielfältige Standorte von Ladesäulen vorstellen können. Quelle: puls

Der Aufbau und die Herausstellung von Elektroauto-Ladesäulen bietet darüber hinaus laut Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner Unternehmen wie Supermärkten, Restaurants, Autohäusern oder Fitnessstudios auch die Chance, ihre Attraktivität für Kunden zu steigern. In jedem Fall sollte laut der Studie der Ausbau der Ladeinfrastruktur so vielschichtig wie möglich erfolgen und keinesfalls auf Raststätten auf Autobahnen beschränkt werden.

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