Hubertus Troska

"Wir werden uns noch stärker mit lokalen Playern vernetzen und mit hohem Tempo Lösungen für China bringen", erklärt Daimlers China-Chef Hubertus Troska. (Bild: Daimler)

"Der Geschmack unserer Kunden und die Erwartungshaltung unterscheiden sich signifikant von der westlichen Welt", so Troska in dem Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift. '"Der durchschnittliche Mercedes-Benz Kunde in China ist 37 Jahre alt. Das bedeutet, dass er vor allem sehr technologieaffin ist, speziell rund um das Thema Connectivity ist das Interesse sehr ausgeprägt."

Mercedes habe sich intensiv mit den Kundenpräferenzen in China beschäftigt. "Insofern gibt es gerade bei Technologie und Connectivity, aber auch was das Design betrifft, eine ganze Reihe lokal für den Markt entwickelte Lösungen, die wir verstärkt in unsere Fahrzeuge einfließen lassen", so Troska. "Die neue E-Klasse mit dem langen Radstand ist dafür ein gutes Beispiel. Unsere Autos werden den schnellen Trends in China künftig noch umfassender angepasst."

Für Mercedes sei es deshalb entscheidend, mit den wichtigsten chinesischen Unternehmen zu kooperieren. "Insofern ist es wichtig, dass wir mit den chinesischen Unternehmen wie Baidu, Alibaba und Tencent zusammenarbeiten." Dabei gehe es nicht um den Marktzugang. "Die Bedienphilosophie unterscheidet sich signifikant von der Handhabung in der westlichen Welt, egal ob Spracherkennung oder Eingabemodi."

Zwar setze Mercedes weiterhin auf globale Fahrzeugarchitekturen. "Die Ausdifferenzierung erfolgt aber immer stärker regional." In China beschäftige Daimler inzwischen 700 Entwickler und Designer.

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