Nissan_Fahrzeugproduktion_USA

Früher gefragt, heute schwer verkäufliches Gut: weil Limousinen wie der Altima in den USA nicht mehr gefragt sind, fährt Nissan die lokale Produktion deutlich herunter

Da die Produktionskürzungen zunächst durch ein bis zwei freie Wochenarbeitstage abgefedert werden sollen, seien aktuell keine Entlassungen geplant. Der nordamerikanische Markt ist für Nissan extrem wichtig, im vergangenen Geschäftsjahr wurden von den 5,77 Millionen insgesamt verkauften Autos 28 Prozent in den USA abgesetzt worden. 

Die US-Verkäufe von Nissan gingen von Januar bis April 2018 gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent zurück, während der Absatz in Mexiko um 19 Prozent schrumpfte. Wie bei anderen Volumenmarken sind speziell die Limousinen in den Vereinigten Staaten mehr denn je unter Druck, während die Nachfrage nach SUV immer weiter steigt. Der Trendwechsel setzt insbesondere den neuen Nissan Altima unter Druck, der in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt rollen soll.

IHS Markit prognostiziert für das laufende Jahr ein deutlich rückläufiges US-Geschäft bei den dort starken Marken Nissan und Infiniti, was sich auch auf die Produktionszahlen niederschlagen werde. 2016 produzierte die Gruppe in den USA 1,08 Millionen PKW und 472.000 Crossover-Nutzfahrzeuge. Für 2018 geht IHS Markit von einem Rückgang auf 848.000 PKW aus, während die Zahl der SUV auf 488.000 Fahrzeuge ansteigen soll.

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