Renault-Nissan Sunderland, Großbritannien

Produktion des Qashqai im britischen Sunderland: Das Nissan-Werk ist die größte Autofabrik im Land, entsprechend wichtig ist Großbritannien für Renault-Nissan. (Bild: Nissan)

Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender der Allianz, blickt weiterhin mit verhaltener Zuversicht auf die Austrittsverhandlungen mit der Europäischen Union. Allerdings sei für ihn noch nicht klar, ob und wie viel das Unternehmen in Zukunft auf der Insel investieren werde. Im Interview mit der BBC legte er seine Sicht auf den Austritt der Briten aus der EU dar. Entscheidend würden vor allem die ausgehandelten Zoll- und Handelsvorschriften sein.

 

Keinen Zweifel lässt Ghosn dagegen daran, dass die Preise für Modelle von Renault und andere europäische Fahrzeuge aufgrund des schwachen Pfunds steigen werden. Außerdem prophezeit Ghosn der britischen Wirtschaft schwere Zeiten. Aufgrund der unklaren Lage werde diese in naher Zukunft wohl nicht mehr wachsen.

Renault-Nissan spielt für die Zukunft der Autoindustrie in Großbritannien eine wichtige Rolle. Das Nissan-Werk in Sunderland ist die größte Autofabrik im Land. Letztes Jahr liefen dort 480.000 Fahrzeuge vom Band. Eine Entscheidung gegen neue Investitionen könnte deshalb auch Signalwirkung für andere Hersteller haben.

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