China, Autoverkehr, Stau

Allein 4,7 Millionen Rückrufe gehen auf das Konto des japanischen Zulieferers Takata und dessen Problemen mit fehlerhaften Airbags. (Bild: chungking - Fotolia.com)

Laut China Daily Mail wurden in den ersten 6 Monaten des Jahres 8,82 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen. Nachdem die AQSIQ, die chinesische Behörde für Qualitätsüberwachung, Mazda am 29. Juli dazu aufgefordert hat, rund 850.000 Fahrzeuge zurückzurufen, steigt diese Zahl somit auf über 9 Millionen. Davon erfolgten allein 4,7 Millionen Rückrufe aufgrund fehlerhafter Airbags des japanischen Herstellers Takata. Weitere 2,16 Millionen Fahrzeuge wurden von SAIC GM, einem Joint Venture zwischen SAIC und General Motors, zurückgerufen. Dabei handelt es sich um die größte Rückrufaktion eines einzelnen Herstellers, die es jemals in China gab.

Dies bedeutet laut Einschätzung der Experten von IHS jedoch nicht, dass die Autos immer unsicherer werden. Vielmehr lasse sich ein Umdenken bei den chinesischen Behörden erkennen, die die Sicherheit im Straßenverkehr zunehmend ernst nehmen. Die Anzahl der zurückgerufenen Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2016 überschreitet bereits jetzt die der 5,5 Millionen Fahrzeuge im gesamten Jahr 2015. Das System zum Rückruf von fehlerhaften Autos wurde in China im Oktober 2004 eingeführt. Seitdem gab es bis zum Dezember 2015 25 Millionen Fahrzeuge, die von Rückrufaktionen betroffen waren. Zudem wurden im ersten Halbjahr 2016 bereits 9 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, womit diese Zahl auf über 34 Millionen steigt.

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