Ford_Rumänien_Fahrzeugproduktion_Craiova

Die rumänische Regierung möchte Autobauer Ford zu weiteren Investitionen ins Werk Craiova motivieren. Bislang liegt die Fertigung dort hinter den ursprünglichen Zielen zurück. (Bild: Ford)

Das rumänische Finanzministerium hat Ford vorgeschlagen, dass der Hersteller weitere 130 Millionen Euro in sein Werk in Craiova investiert. Dann wäre die rumänische Regierung bereit das Produktionsziel von 810.000 Fahrzeugen um 8 Jahre nach hinten zu schieben. Dies geht aus einem Bericht der Business Review hervor.

Hintergrund dieses Angebots ist eine Abmachung zwischen Ford und der Regierung des Landes. Der Hersteller hat insgesamt 869 Millionen Euro in das Werk in Craiova investiert. Davon waren 75 Millionen Euro Zuschüsse der Regierung. Ford hatte sich damals verpflichtet, diese zurückzuzahlen falls das vereinbarte Produktionsziel nicht erreicht wird. Eigentlich war vereinbart, dass in Craiova bis Ende 2017 810.000 B-Max und 1,5 Millionen Ecoboost-Motoren vom Band laufen. Der Hersteller wird dieses Ziel allerdings wohl deutlich verfehlen. Bisher wurden in dem Werk lediglich 200.000 Ford B-Max produziert. Deshalb möchte die Regierung die Abmachung bis zum 31. Dezember 2025 weiterlaufen lassen, falls Ford erneut in Craiova investiert. IHS Automotive erwartet, dass Ford in dem rumänischen Werk in Zukunft die Ecoboost-Motoren für 2017 sowie ein Crossover-Modell fertigen wird. Sollte dies der Fall sein wird die Produktion das angestrebte Ziel bis 2025 deutlich wohl deutlich übertreffen.  

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