Fahrzeugproduktion_Russland_Avtovaz

Die Fahrzeugproduktion in Russland (im Bild die Fertigung bei Avtovaz) hat in den vergangenen Monaten deutlich angezogen; Schwachstelle bleibt der Zuliefererbereich. Zur Förderung der lokalen Fertigungstiefe legt die Regierung jetzt einen milliardenschweren Fund auf. (Bild: Avtovaz/Archiv)

Von der Absatzseite her hat der russische Automarkt das Tief hinter sich gelassen, eine ganze Reihe Automobilbauern hat in Erwartung einer nachhaltigen Aufwärtsentwicklung die Produktionszahlen erhöht. Mercedes hat den Bau eines Pkw-Werks bereits beschlossen, BMW ist kurz davor. Ein Problem aber bleibt: die Zulieferindustrie gilt als unterentwickelt.

Dem will die russische Regierung nun mit einem milliardenschweren Förderprogramm entgegen wirken. Wie das Wirtschaftblatt Kommersant berichtet, sei ein Fund mit einem Volumen von umgerechnet rund 1,1 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung der Autoindustrie in Vorbereitung. Gefördert werden soll die Entwicklung neuer Technologien und die Zulieferindustrie. Strategisches Ziel sei, den lokalen Anteil bei den Komponenten bis 2025 auf 70 bis 75 Prozent bei Pkw und 75 bis 85 Prozent bei Nutzfahrzeugen zu steigern. Stärken will man vor allem Lieferanten für die Bereiche Motor, Getriebe und elektronische Komponenten für die Fahrzeugarchitektur.

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