NEVS_Saab 9-3_Produktion_china

Es ist passiert: Saab-Nachfolger NEVS hat die Produktion des elektrischen NEV3 9-3 in China gestartet. Wichtiger ist der Deal dahinter mit Didi. (Bild: NEVS)

2012 wurden die Trümmer der legendären Schwedenmarke Saab von Chinesen übernommen und zu NEVS umfirmiert. Seither gab es immer wieder Ankündigungen, die Marke zum global Player im Elektroauto-Bereich aufzubauen. Mal sollte am einstigen Saab-Standort in Trollhattan die Fertigung hochgefahren werden, mal wurden Produktionspläne für China auf den Tisch gelegt. Passiert ist meist nichts.

Nun hat sich das Blatt offenbar grundlegend  gewendet. Bereits vor einigen Wochen schloss NEVS eine Vereinbarung mit Fahrdienstvermittler Didi Chuxing.

E-Auto-Großlieferant für Didi

Der zu Folge spielt NEVS als Autolieferant eine Schlüsselrolle im Plan von Didi, bis 2020 eine Flotte von einer Million Elektroautos auf der Straße zu haben. Derzeit hat der Fahrdienstleister eine Flotte von 220.000 Fahrzeugen im Einsatz, viele bereits mit Elektroantrieb. Dem Vorhaben wird in China hohe Beachtung entgegen gebracht, denn  Didi ist in China eine ganz große Nummer, hat dort laut Berichten eine Basis von 400 Millionen Kunden. Bei Didi beteiligt sind die Internet- und Technologieschwergewichte Alibaba, Tencent, Baidu und selbst Apple hat sich eine Beteiligung gesichert.

Angesichts der großen Pläne fällt der NEVS-Produktionsstart in Tianjin vergleichsweise bescheiden aus. Gebaut wird dort die Limousine NEV 9-3 electric. Wie der Name erahnen lässt, handelt es sich dabei um den im Außendesign wenig veränderten Saab 9-3, allerdings in einer rein elektrischen Version. Produziert werden sollen 50.000 Einheiten, die Kapazität des Werks liegt bei 220.000 Einheiten. Dieses Modell fällt noch nicht unter die Kooperation mit Didi. Für diese werden derzeit zwei weitere Modelle in Schweden und in China entwickelt.

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