
Der BMW X2 kommt demnächst auch in den USA an den Markt. Mehr als eine Nischenrolle dürfte der kompakte Crossover nicht spielen. Bild: BMW
Bei der in Detroit laufenden Motor Show stehen ganz klar SUVs im Mittelpunkt; auf den Showbühnen der Messehallen, aber auch in den Diskussionsrunden am Rande der Messe. So kündigte Ford-Chef Jim Hackett an, dass man das Modellangebot noch stärker Richtung Fahrzeuge in Geländegängeroptik umbauen werde, womit man denselben Weg einschlägt wie GM und FCA. Auch Daimler will noch mehr vom SUV-Kuchen, ebenso wie BMW. Die Bayern hatten in Detroit mit dem X2 ein ganz neues Modell im Gepäck, das auch in den USA kommen wird.
Nun hebt Stephanie Brinley, Analystin bei IHS Markit mahnend den Finger: zwar werde der Absatz im Bereich SUV/CUV weiter zulegen, die „Zeiten explosiven Wachstums werden sich nicht fortsetzen“. Konkret erwartet Brinley einen Zuwachs von 6,15 Millionen Einheiten im Jahr 2016 auf 6,75 Millionen Einheiten im Jahr 2019. Das ist zwar immer noch ganz ordentlich, weil aber die Zahl der verfügbaren Modelle weiter wächst, werde der Wettbewerb immer härter.
Weniger Wachstumsdynamik, mehr Modelle
Als Untermauerung der These greift IHS Markit die neuen Modelle Acura RDX, BMW X2 und das Facelift des SUV-Klassikers Jeep Cherokee heraus. Dem vor allem im Innenraum aufgewerteten Acura komme große Bedeutung zu, um das Image der Honda-Premiummarke weiter aufzumöbeln. Aber selbst wenn das gelingt, werde sich das nicht auf die Verkaufszahlen auswirken. Diese werden für das Mitte 2018 kommende Fahrzeuge weiter unter Druck bleiben und sogar auf 43.000 Einheiten leicht abrutschen.
Nischenrolle für BMW X2
Ähnlich die Einschätzung zum Jeep Cherokee. Das Facelift jetzt werde höchstens dazu beitragen, das Ausmaß des Verkaufsrückgangs einzudämmen. Und auch dem BMW X2 traut die Marktexpertin in den USA keine großen Sprünge zu: Im zwar wachsenden, aber überschaubaren Markt für kompakte Crossovermodelle werde der X2 mit Blick auf das Jahr 2019 kaum über 10.000 Einheiten pro Jahr hinaus kommen. Das wären dann in etwa drei Prozent des BMW-Absatzes in den Staaten. Wichtigste Konkurrenten für den X2 sind dort Audi Q3, Infiniti QX30, Mercedes GLA und der ebenfalls neu kommende Volvo XC40.
Mercedes G-Klasse: Gelände-Ikone wird komfortabler

Wer die neue G-Klasse sieht, meint zumindest von außen beinahe das alte Modell vor sich zu haben. Bild: Daimler / press-inform

Kleinere Detailarbeiten wie neue Scheinwerfereinheiten, eingeklebte Scheiben, rund fünf Zentimeter mehr in der Länge und ein sattes Breitenplus von über zehn Zentimetern sind unter den Tarnfolien kaum zu erkennen. Bild: Daimler / press-inform

Große Veränderungen gibt es nicht zuletzt durch den Zuwachs von Radstand und Breite im Innern, denn hier ist das einstige Arbeitsgerät nicht wiederzuerkennen. Bild: Daimler / press-inform

Erwin Wonisch kennt die G-Klasse als Entwicklungsleiter seit seinem Einstieg bei Magna Steyr im Jahre 1976. Bild: Daimler / press-inform

Zwischen den Offroadpassagen präsentiert sich das Fahrwerk weit komfortabler und weniger holprig. Bild: Daimler / press-inform

Angetrieben wird der getarnte Proband dabei von einem satt wummernden Vierliter-Turbo-V8, der dann ab Mai als G 500 mit rund 420 PS in den Verkaufsräumen der weltweiten Händlerschaft stehen dürfte. Bild: Daimler / press-inform

Der zum Marktstart verfügbare Mercedes G 500 dürfte bei rund 105.000 Euro beginnen. Bild: Daimler / press-inform
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