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Drängt erneut auf Lösung des JV-Zwangs in China: Länderchef Jochem Heizmann. (Bild: VW)

Wie staatliche chinesische Medien berichten,  hat Wolfsburgs oberster Manager in China, Jochem Heizmann, erneut die Abschaffung des umstrittenen Joint-Venture-Zwangs für globale Autobauer in China eingefordert. Die Unternehmen bräuchten diese Freiheit für die Entwicklung ihrer Unternehmen und ihre Investitionsentscheidungen. Laut der 1994 eingeführten Regel müssen in China produzierender Automobilhersteller Joint-Ventures mit  chinesischen Herstellern eingehen und dürfen in diesem nicht mehr als 50 Prozent der Anteile besitzen.

Selbst innerhalb wirtschaftspolitischen Kreisen Chinas gilt der Joint-Venture-Zwang als nicht mehr zeitgemäß und hinderlich für dringend benötigte Investitionen in den Mobilitätswandel. Die nationale Entwicklungs- und Reformkommission NDRC hatte in der Vergangenheit schon öfters signalisiert, den Zwang abzuschwächen oder abzuschaffen. Gescheitert ist das bislang am Veto des einflussreichen Herstellerverbandes CAAM. Dieser befürchtet, dass der Wegfall der Regelung vor allem staatliche Autohersteller treffen würde, die nach wie vor einen Großteil des Fahrzeugabsatzes aus den JVs generieren.

Zuletzt ist wieder Bewegung in die Diskussion gekommen, nachdem der Joint-Venture-Zwang im Bereich von Direktinvestition für den Bau von Batteriefabriken gefallen ist.     

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