
Die Behörde kommt zu dem Ergebnis, dass der Renault Captur die Norm für CO2-Emissionen um 377 Prozent überschreitet. (Bild: Renault)
Ziel sei es gewesen, die Ergebnisse der Abgastests für die Zulassung von Fahrzeugen zu verfälschen, zitierte die Zeitung Libération am Mittwoch (15. März) aus einem Dokument, das die Behörde des Wirtschaftsministeriums vor Monaten an die Justiz übergeben hatte. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete ergänzend, dass gewisse Praktiken schon seit 1990 genutzt worden sein sollen. Dabei stütze der Bericht sich auf einen ehemaligen Mitarbeiter von Renault.
Die Ermittler führten laut Libération große Unterschiede zwischen den Abgaswerten bei Zulassungstests im Labor und unter Realbedingungen auf der Straße auf. Im Fall des Modells Renault Captur werde die Norm für CO2-Emissionen um 377 Prozent überschritten. "Diese Ergebnisse lassen die Installation einer betrügerischen Einrichtung vermuten, um Stickoxid-Emissionen unter den spezifischen Bedingungen der Zulassungstests zu reduzieren und so die ordnungsgemäßen Grenzwerte einzuhalten", zitiert das Blatt.
Der Autobauer erklärte, dass er den Inhalt des Berichts nicht kenne. Renault habe nicht gegen europäische oder nationale Zulassungsregeln verstoßen, teilte das Unternehmen mit. "Die Fahrzeuge von Renault sind nicht mit Betrugssoftware für die Abgasreinigung ausgestattet." Die Anti-Betrugs-Behörde hatte ihre Erkenntnisse Ende vergangenen Jahres an die Staatsanwaltschaft übermittelt, seit Januar prüfen Ermittlungsrichter den Verdacht der Täuschung. Anlass für die Überprüfungen der Behörde war der VW-Abgasskandal.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
industriejobs.de

ADAS Engineer Sensorics (m/w/d)
Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Schwieberdingen

Entwickler - Autonomes Fahren / Funktionsentwicklung (m/w/d)
Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Schwieberdingen

Versuchsingenieur für Bremskomponenten (m/w/d)
Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH
Diskutieren Sie mit