Der Name ist eine Hommage an das Stilfser Joch, den höchsten Gebirgspass Italienes mit einem sagenhaften Kurvengeschlängel. Spötter merken bereits an, dass die Strecke auf den 2.757 Meter hohen Pass beinahe so kurvenreich verläuft wie die jüngere Geschichte der Marke Alfa Romeo. Nach der Euphoriewelle um die im vergangenen Jahr enthüllte Giulia, hatte es um die Premium-Marke im Portfolio des italienisch-amerikanischen Autokonzerns Fiat-Chrysler (FCA) zuletzt vorwiegend negative Nachrichten gegeben. Der Produktionsstart der Giulia wurde mehrfach verschoben, der geplante Marktstart weiterer Modelle ebenso. Ende vergangenen Jahres kündigte Konzernchef Sergio Marchionne eine neue Gesamtstrategie an. Zwar steht der Plan zur Wiederbelebung der Marke mit einem ambitionierten Absatzziel von 500.000 Einheiten noch. Dieses soll nun aber nicht 2018, sondern erst 2020 erreicht werden.
Unter den verschobenen Modellen befindet sich auch das Crossover-Modell mit dem Codenamen 949-D, den Alfa ins Rennen gegen Segmentgrößen wie BMW x3 schicken will. Ursprünglich sollte das Fahrzeug 2016 in den Verkauf kommen. Inzwischen ist die Rede von einem Produktionsstart Ende 2016, der Marktstart soll dann in der ersten Hälfte 2017 erfolgen.
Immerhin scheint man für das auf einer Plattform mit der Giulia gebaute Fahrzeug einen Namen gefunden zu haben. So berichtet unter anderem Autocar, dass sich Sergio Marchionne für den Namen „Stelvio“ ausgesprochen habe.
Für die Erreichung der Absatzziele von Alfa Romeo hat der Crossover hohe Bedeutung, wie IHS Automotive betont. Um vom starken SUV-Trend zu profitieren, haben die Italiener noch einen weiteren Geländegänger in der Größenklasse des Q7 in der Schublade.