Boler-Davis folgt in dieser Funktion auf Jim Deluca, der in den Ruhestand geht. Die 47-Jährige hat beim US-Hersteller bislang eine steile Karriere hin gelegt. 2011 noch Managerin der Orion Township Assembly in einem Vorort von Detroit, wurde sie 2013 zur Qualitätschefin berufen und gilt als zentrale Figur für die Fortschritte, die der Autohersteller in diesem Bereich seither gemacht hat – vor allem seit unter Mary Barra im Gefolge des Zündschloss-Skandals neue Qualitätssicherungsmaßnahmen ergriffen und eine offenere Führungskultur etabliert wurde.
Konzernchef Barra hob in einer Meldung zur Top-Personalie hervor, dass Boler-Davis mit ihrem starken Produktions-Hintergrund in Kombination mit ihrem tiefgreifenden Wissen zur Produktqualität die Idealbesetzung sei, um auch in der Produktion die Kundenorientierung weiter voran zu treiben.
Mit der Berufung von Boler-Davis rückt nun eine zweite Frau ins Machtzentrums von General Motors vor, einem Unternehmen, das vor wenigen Jahren – mehr noch als andere Autobauer - als Alt-Herren-Club galt.