Gegenüber der britischen Zeitschrift Autocar erklärte Andy Palmer, Chef der Sportwagenschmiede, dass der RapidE voraussichtlich in zwei Versionen kommen wird. Zum einen wird es eine 550 PS starke Variante mit Heckantrieb geben. Die Reichweite bei der “Vernunft-Variante”, wie Palmer sie nennt, soll bei über 320 Kilometern liegen. Darüber hinaus soll ein Super-Performance-Modell kommen. Die erhält einen zweiten Elektromotor, der die Vorderachse antreibt und den Wagen zum 1.000 PS Boliden mit Allrad macht. Die soll aber erst entwickelt werden, wenn die Normalo-Version schon auf den Markt gekommen ist.

Verantwortlich für die Entwicklung des RapidE zeichnet Williams Advanced Engineering, aus dem englischen Grove in der Nähe von Oxford. Das Unternehmen gilt als Spezialist für die Entwicklung von Elektroautos. Von Williams entwickelte Batterien kommen beispielsweise in den Formula-E-Rennwagen zum Einsatz.

Aston Martin plant, jährlich 400 RapidE im Werk Gaydon zu bauen. Dort läuft auch der Rapide S mit V12 unter Haube vom Band. Der Preis des RapidE soll rund 200.000 Pfund betragen, die schärfere 1.000 PS Variante soll deutlich teurer werden. Palmer schätzt das Absatzziel von 400 Einheiten als realistisch ein. Schließlich verkaufe Tesla zehntausende Elektroautos ebenfalls für Preise jenseits der 100.000 Euro Marke. Zudem soll es sich beim RapidE um keinen Kurzausflug in die E-Mobility handeln. Der Aston Martin Boss sieht luxuriöse Elektrosportwagen als wesentlichen Teil des zukünftigen Produktportfolios seiner Marke. Kein Wunder, schließlich trieb Palmer bereits in seiner Zeit als Chief Planning Officer von Nissan das Thema E-Mobility bei der japanischen Volumenmarke voran.

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Gabriel Pankow

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