Aston Martins elektrischer RapidE.

2019 bringt Aston Martin den elektrischen RapidE. (Bild: Aston Martin)

Aston Martin-Chef Andy Palmer sagte gegenüber der Financial Times, dass der Sportwagenhersteller bis Mitte 2020 zu 200 Prozent hybrid sein wird. Zum Ende der nächsten Dekade plant Palmer rund ein Viertel seiner Autos bereits vollelektrisch anzubieten. Die Technologie dafür soll aus dem eigenen Haus kommen, wie Palmer der Financial Times gegenüber sagte. Nur so könne man die Kerntechnologie im eigenen Haus behalten, so Palmer. Das sei auch der Grund, warum der britische Hersteller seine eigenen V12-Motoren entwickle. Neu sind die Ambitionen des Herstellers beim Thema Elektrifizierung nicht. 2019 soll das erste Batterie-Elektrofahrzeug (BEV) von Aston Martin kommen.

Wie Palmer gegenüber Autocar sagte, hätte eine Umfrage des Sportwagenherstellers ergeben, dass Plug-in-Hybride nicht genug Premium-Erfahrung bieten. Daher werden sich die Briten bei ihrer Elektrifizierung in den nächsten zehn Jahren eher auf milde Hybride konzentrieren, prognostiziert IHS Markit. Das Analyseinstitut geht davon aus, dass die Technologieentwicklung am neuen Standort in St. Athan durchgeführt wird. Dort will Aston Martin eventuell auch den DBX produzieren.

Im Jahr 2016 brach der Umsatz des Herstellers auf knapp über 3.200 Einheiten. Für dieses Jahr rechnen die IHS-Analysten damit, dass der weltweiten Umsatz auf 5,175 Einheiten zurückspringt. Untermauert wird der Anstieg durch den neuen DB11. Für nächstes Jahr gehen die Experten davon aus, dass neue Modelle wie der Nachfolger des Vantage, den Absatz der Marke auf über 6.500 Einheiten beflügeln werden, bevor sie am Ende der Dekade die Einheitsbarriere von 7.700 durchbrechen.

Investitionen in Japan und USA

Unabhängig davon erklärte Palmer gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Aston Martin seinen Marktanteil in den USA und Japan steigern will, um Risiken des Brexit zu mindern. Dafür wolle man in die jeweiligen beiden Märkte investieren. Das Vereinigte Königreich wird (trotz Brexit) voraussichtlich der größte Markt für die Marke bleiben. Allerdings erwartet IHS Markit eine steile Wachstumskurve bis 2020 in den USA. Die Situation in Japan wird voraussichtlich bescheidener ausfallen. Dafür wird laut den Analysten die Einführung des neuen SUV das Interesse an China deutlich erhöhen.

Sie möchten gerne weiterlesen?