Auf den seit 2014 amtierenden Andy Palmer solle mit Tobias Moers der Chef der Mercedes-Sportwagenmarke AMG folgen, berichtete die Financial Times unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.
Aston Martin will demnach an diesem Dienstag den Schritt bekanntgeben. Dem Blatt gegenüber bestätigte der Autobauer, dass das Management-Team derzeit "überprüft" werde. Palmer wollte der Zeitung keinen Kommentar geben. Der britische Autobauer schreibt wegen hoher Kosten und schwacher Verkäufe rote Zahlen.
Der Aktienkurs ist seit dem Börsengang im Oktober 2018 auf rasanter Talfahrt. Ursprünglich waren die Papiere für 1.900 Pence an die Börse gebracht worden - wegen Kapitalmaßnahmen ist das nur bedingt mit dem aktuellen Kurs von gut 35 Pence zu vergleichen. Doch der Abschwung ist auch so beträchtlich.
Im Januar hatte der Hersteller des legendären James-Bond-Autos eine Finanzspritze von einem Konsortium um den kanadischen Formel-1-Milliardär Lawrence Stroll erhalten, der nun auch dem Verwaltungsrat vorsteht. Im Februar besorgte sich das Unternehmen dann über eine Kapitalerhöhung zusätzliches Geld.
Mit den insgesamt 500 Millionen Pfund sollten Löcher in der Bilanz gestopft werden und der Bau des Hoffnungsträger-SUVs DBX gesichert werden.