
Audi Forum Ingolstadt: Auf der Jahrespressekonferenz in Ingolstadt stellt die Audi die Unternehmenszahlen 2016 vor und gibt einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Bild. Audi
„2016 war ein sehr herausforderndes Jahr für unser Unternehmen“, sagte Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG, diesen Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz. „Doch wir haben es mit einem robusten Ergebnis aus unserem Kerngeschäft abgeschlossen und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.“ So will die Marke bis 2020 drei rein batterieelektrische Modelle auf den Markt bringen und danach weitere Baureihen elektrifizieren.
Auch bei der Technologie für selbstfahrende Autos will Audi als Lead-Entwickler im Volkswagen-Konzern das Tempo erhöhen. Eine neu gegründete Tochtergesellschaft, die Autonomous Intelligent Driving GmbH in München, arbeitet an einem System für fahrerloses Fahren im urbanen Raum. Die Technik soll in den Modellen verschiedener Marken einsetzbar sein und ist zudem ein wichtiger Baustein für künftig denkbare Mobilitätsdienste wie etwa Robotertaxis.
Gleichzeitig entwickelt Audi assistierte und pilotierte Systeme für weitere Verkehrssituationen weiter, etwa für die Autobahn oder Landstraße. Im neuen Audi A8 sollen Kunden erstmals eine Level-3-automatisierte Fahrfunktion in Stausituationen bis 60 km/h einsetzen können.
Audi verschreibt sich selbst Verjüngungskur für Modelle
Im Laufe der kommenden Jahre setzt sich Audi zum Ziel, sein Modellportfolio deutlich zu verjüngen. Neben der Einführung des Audi A8 kommen 2017 die neuen Generationen wichtiger Volumenmodelle wie Audi Q5 und A5 sukzessive in die Märkte.
Darüber hinaus startet der Audi Q2 in weitere internationale Märkte. Mit der zweiten Generation des A7 stärkt Audi 2018 seine Oberklasse. Im selben Jahr erweitert der Audi Q8 die erfolgreiche SUV-Familie. Und für 2019 ist als weitere Neuheit der Audi Q4 geplant, ein sportliches Compact Utility Vehicle.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr erhöhte Audi seine weltweiten Auslieferungen um 3,6 Prozent auf 1.867.738 (2015: 1.803.246) Automobilen. Dabei profitierten die Verkäufe vor allem von der hohen Nachfrage nach den Modellen Audi Q7 und A4. Die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns stiegen im gleichen Zeitraum – trotz eines für Audi ungünstigen Währungsumfeldes – um 1,5 Prozent auf 59.317 (2015: 58.420) Millionen Euro.
China sorgt für Bauchschmerzen im Februar
Für den Februar 2017 vermeldete der Konzern, dass er weniger Autos absetzen konnte als noch im Monat letzten Jahres. Im Januar hat Audi mit seinem Joint Venture-Partner FAW im Rahmen eines strategischen Wachstumsplans die Intensivierung der gemeinsamen Zusammenarbeit in China beschlossen. Zusätzlich prüft Audi eine künftige Zusammenarbeit mit SAIC in einem möglichen zweiten Joint Venture, um weitere Marktpotenziale zu erschließen.
„Diese Phase umfassender struktureller Weichenstellungen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Oberste Priorität hat für uns, das China-Geschäft für alle Beteiligten profitabel weiterzuentwickeln“, sagt Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Audi AG. Währenddessen meldeten die chinesischen Händler für den Monat Februar 32.155 übergebene Automobile und damit 5,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist, nachdem im Januar der Vergleich zu 2016 noch deutlich negativ ausgefallen war.
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