Audi will trotz massiver Investitionen in die Elektromobilität rentabler werden. "Wir verkaufen heute eine halbe Million Autos mehr als 2011. Dennoch kommt unterm Strich kein höheres Ergebnis heraus. Das ändern wir jetzt", sagte Vorstandschef Bram Schot im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Um die Kapitalrendite zu steigern, will Schot Synergien im VW-Konzern nutzen. "Der Wettbewerb unter den Marken des Konzerns war bis vor wenigen Jahren ausdrücklich gewollt. Jetzt haben wir andere Vorzeichen. Wir bündeln unsere Kräfte bei den großen Themen."
Schot kündigte an, Audi zu einem "durch und durch nachhaltigen Mobilitätsanbieter" zu machen. Das sei "kein Nice-to-have mehr", sondern werde neben Design und Vernetzung zu einer wichtigen Grundlage für die Kaufentscheidung der Autokunden. "Wir senken den CO2-Footprint unserer Produkte bis 2025 um ein Drittel", sagte Schot in dem Interview. Denkbar sei, dass Audi "in der einen oder anderen Baureihe schon deutlich früher komplett auf Verbrenner verzichten" werde.
Audi will im nächsten Jahr fünf Elektroautos im Angebot haben, 2025 sollen es 20 der sogenannten e-tron-Modelle und etwa zehn Plug-in-Hybride sein.