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Wegen oragnischem Wachstum: Audi könnte schon bald ein Thailand-Werk bauen. (Bild: ks)

Wie Christian Gussen, Audi-Director für Südostasien, Indien und Taiwan der Bangkok Post verriet, sehen die Ingolstädter großes Potential für den Autoabsatz in der ASEAN-Region (Association of Southeast Asian Nations). Er selbst sei verantwortlich für 17.500 verkaufte Einheiten im letzten Jahr und sehe auf Dauer ein organisches Wachstum.

Laut der Definition und Kategorisierung von IHS Markit, sind 2016 in Taiwan 27.989 Premiumautos verkauft worden – dazu zählen neben Audi auch Modelle von BMW und Mercedes-Benz. Im Vergleich zu 2015 machte das ein Absatzplus von 17,2 Prozent. Mercedes (mit ungefähr 14.700 Einheiten) und BMW (mit etwa 8.500 Einheiten) machten im letzten Jahr rund 83 Prozent des thailändischen Premiummarktes aus.

Audis Absätze im vergangenem Jahr waren hingegen extrem schwach: der deutsche OEM verkaufte nur 214 Einheiten. IHS Markit geht davon aus, dass Audi dieses Jahr in Thailand wieder knapp über 210 Einheiten verkauft. Die fehlende Präsenz des Herstellers führt dazu, dass die meisten Autos importiert werden müssen, was wiederum mit höheren Kosten verbunden ist. Mercedes und BMW nehmen mit ihren Werken bereits Subventionen der thailändischen Regierung in Anspruch, mit denen ihre Autos erschwinglicher werden.

Um sein Standbein in Thailand auszubauen, arbeitet Audi mit Meister Technik Co. als neuen autorisierten Importeur und Distributor seit vergangenem Januar zusammen. Das Unternehmen hat 1,15 Millionen US-Dollar investiert, um am 22. März dieses Jahres seinen ersten Showroom und sein erstes Servicecenter in Bangkok zu eröffnen. Mit einer Montageanlage in der ASEAN-Region könnte Audi auch auf die Vorteile der ASEAN-Freihandelszone zugreifen.

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