
Bei Audi in Györ wird seit vergangenem Donnerstag gestreikt, nun gehen dem Autobauer in Ingolstadt die Motoren aus. (Bild: Audi)
Ein Sprecher des Autobauers bestätigte die zweitägige Zwangspause für das Ingolstädter Werk gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR). Angesichts der "Just in Time"-Fertigung gibt es demnach nur eine kleine Lagerhaltung.
Die Folgen des Produktionsstopps für die Mitarbeiter sind laut BR in einer Betriebsvereinbarung geregelt. Diese sieht vor, dass die Mitarbeiter für die Zwangspause 60 Prozent aus ihrem Zeitkonto entnehmen, Audi übernimmt auf eigene Kosten den Rest.
Ob sich der Streik auch auf andere Werke des Volkswagen-Konzerns auswirken wird, die ebenfalls aus mit Motoren Györ beliefert werden, ist noch unklar. Ebenso bleibt momentan fraglich, ob sich der Produktionsausfall noch länger hinziehen wird. Über weitere Ausfälle wolle man je nach Lage entscheiden, so der Donaukurier.
Wegen einer Reihe von schlechten Nachrichten ist die Stimmung bei Audi derzeit angeschlagen. Vergangene Woche kündigte das Unternehmen an, das Volumen des bis Ende 2022 laufenden Sparprogramms deutlich erhöhen zu wollen. Fünf Milliarden mehr als ursprünglich vorgesehen sollen eingespart werden.
Wie der Donaukurier berichtet, solle dies wohl auch mit Personaleinsparungen geschehen. Befristete Verträge würden nicht mehr verlängert und freigewordene Stellen nicht mehr besetzt. Audi dementiert dies bislang vehement. Auch die groß angekündigte Modelloffensive bleibe aus. "Es hat sich alles verschoben. Wir bringen keine Autos auf die Straße", zitiert das Blatt einen leitenden Ingenieur aus der Technischen Entwicklung.
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