Wie Audis Chef der Produktplanung für die USA gegenüber Automotive News sagte, müsse man auf dieser Seite des Ozeans noch größere SUVs anbieten als bisher. Schließlich gebe es für Audi in diesem Segment noch einen Leerraum zu füllen, so der Produktmanager. Bis zum Ende nächsten Jahres plant Audi, seine Modellpalette dementsprechend verjüngen. Allerdings will der Premiumhersteller auch seine Limousinenkunden nicht vernachlässigen: So sollen der fünftürige A5 Hatchback oder die A7-Modelle eine Alternative für diejenigen werden, die noch nicht bereit sind, in das Crossover-Segment einzutreten.
Dem Analyseinstitut IHS Markit sind Neuregistrierung von Personenkraftwagen rückläufig. In den ersten Monaten dieses Jahres machten die Pkw-Verkäufe in den USA 38 Prozent des Automarktes aus – 2016 waren es im gleichen Zeitraum noch 42 Prozent. Laut dem Analysehaus lag Audis Limousinenabsatz im Jahr 2012 noch bei 42,5 Prozent, 2016 waren es nur noch 39 Prozent. Währenddessen stieg jedoch der SUV-Absatz von 31 auf 49 Prozent. IHS geht davon aus, dass Audi sein Lineup ausweiten wird. Darunter, so IHS, wäre auch ein SUV-Modell denkbar, das größer als der Q7 ist – nach derzeitiger Prognose handelt es sich dabei um den Q8. Auch könnte die VW-Premiumtochter zwei kleinere, sportliche Crossover Utility Vehicles (CUVs) auf den Markt bringen, die ähnlich zu den Coupé-ähnlichen Fahrzeugen von BMW und Mercedes-Benz sind. IHS geht außerdem davon aus, dass Audi sein Elektro-Lineup in den kommenden Jahren auf den Markt bringt, darunter auch eine Limousine und ein CUV.