Daimler Elektro-Sprinter

Um 50 Prozent weniger CO2-Ausstoß zu erreichen, müssten laut Berechnungen des Center of Automotive Research (CAR) 64 Prozent statt wie bisher 54 Prozent der Neuwagen im Jahr 2030 vollelektrisch unterwegs sein. (Bild: Daimler)

Nach Berechnungen der Einrichtung müssten die Kapazitäten für Lithium-Ionen-Zellen zum Erreichen der Ziele um weniger als 100 Gigawatt erhöht werden. Dies sei problemlos umsetzbar. Nach Analyse des CAR gewinne die Branche sogar durch die neuen Vorgaben: Durch den schnelleren Transformationsprozess schärfe die hiesige Autoindustrie gleichzeitig ihre Wettbewerbsvorteile.

Laut den CAR-Berechnungen müssten gemäß der Vorgaben 64 Prozent statt wie bisher 54 Prozent der Neuwagen im Jahr 2030 vollelektrisch unterwegs sein. Dies entspreche pro Jahr etwa 1,4 Millionen zusätzlichen E-Fahrzeugen. Bei einer Batteriekapazität von 60 kWh pro Neuwagen entspreche dies einem zusätzlichen Zellenbedarf von 83 GWh, also rund dem 1,5-fachen Volumen von Teslas Gigafactory in Fremont. Die Investitionen hierfür dürften bei rund sieben Milliarden Euro liegen.

Ein Engpass bei den nötigen Batteriezellen sei der Analyse zufolge nicht absehbar, zumal die Hersteller ab dem Jahr 2025 verstärkt von Recycling-Kreisläufen für Batteriematerialien profitieren könnten.

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