ECQ-Produktion bei Daimler in einer Montagehalle

Die Automobilindustrie freut sich über steigende Nachfrage und ein erhöhtes Produktionsvolumen. (Bild: Daimler)

In der Autoindustrie fiel der Produktionsanstieg besonders stark aus. In der größten Branche des Verarbeitenden Gewerbes legte die Fertigung im Oktober um 9,9 Prozent im Monatsvergleich zu. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Vorleistungsgütern vier Prozent und die Produktion von Investitionsgütern um 5,2 Prozent zu, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Bei den Konsumgütern sei die Produktion hingegen um 2,4 Prozent gesunken.

Trotz der langen Phase der Erholung konnte der Corona-Einbruch im Frühjahr noch nicht ausgeglichen werden. Auch im Jahresvergleich zeigen sich nach wie vor Auswirkungen der Krise. So lag die Produktion im Oktober um drei Prozent niedriger als im Oktober 2019. Im September war der Rückgang im Jahresvergleich aber mit revidiert 6,7 Prozent noch deutlich stärker ausgefallen.

Im Vergleich zum Februar, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie, war die Produktion im Oktober 4,9 Prozent niedriger, wie es in der Mitteilung weiter hieß. „Wenn alles normal läuft, könnte die Corona-Scharte in der Industrie sogar noch in diesem Jahr ausgewetzt werden", sagte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Er sprach vom „Rückgrat der deutschen Wirtschaft, das in dieser besonderen Situation seine Stabilität beweist".

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dpa