
VDA-Präsident Matthias Wissmann erwartet sich deutliche Effekte von den Maßnahmen, die auf dem Diesel-Gipfel vereinbart wurden. Experten geben sich skeptisch. (Bild: VDA)
Das sagte der Präsident des Verbandes der Autoindustrie (VDA), Matthias Wissmann, dem Handelsblatt (Freitag, 18. August) und trat damit den Vorhersagen der Deutschen Umwelthilfe entgegen, die von geringen bis gar keinen Effekten der Gipfel-Ergebnisse ausgeht. Bund, Länder und Hersteller hatten sich dort unter anderem auf Software-Updates bei Millionen Diesel-Fahrzeugen zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen und auf Kaufprämien für neue Fahrzeuge verständigt.
Laut Handelsblatt sind die von Wissmann genannten Zahlen das Ergebnis einer Modellrechnung. Der VDA gehe darin davon aus, dass die Software-Updates den Stickoxid-Ausstoß je Fahrzeug im Schnitt um 27,5 Prozent senken und damit den größten Beitrag zur gesamten Reduzierung des Schadstoffausstoßes im Straßenverkehr leisten. Hinzu käme eine "Bestandserneuerung" durch die Neuzulassung von Fahrzeugen der Abgasnorm Euro 6.
Autoexperte Stefan Bratzel sagte der Zeitung, die VDA-Annahmen seien "optimistisch und ambitioniert". Er habe im Idealfall allenfalls mit einer Reduzierung der Emissionen um zehn Prozent gerechnet. Selbst mit 14 Prozent könnten die drohenden Fahrverbote in vielen Städten aber nicht verhindert werden.
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