VW_Russland_Fahrzeugproduktion

Für VW zahlt sich die lokale Fertigung des Tiguan in Russland bereit snach wenigen Monaten aus. Die Verkaufszahlen des Modells verhalten den Wolfsburgern im Mai zu einem dicken Plus. (Bild: VW Russland)

Der starke Mai mit einem Zuwachs von 14,7 Prozent auf knapp 125.000 verkaufte Pkw und Leichte Nutzfahrzeuge ist für Jörg Schreiber, Leiter der Automotive Sparte der Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) mit Sitz in Moskau, weiteres Indiz, dass sich der russische Automarkt  auf dem Weg aus der Dauerkrise befindet. So verweist Schreiber darauf, dass der Mai der dritte Monat mit positiven Absatzzahlen in Serie war. Zudem habe die Wachtumsdynamik deutlich zugenommen. Als ermutigendes Zeichen einer nachhaltigen Besserung wertet Schreiber zudem, dass im Mai die große Mehrzahl der am Markt vertretenen Hersteller Zuwächse verzeichneten.

Unter den großen Herstellern ging es bei der Marke Volkswagen mit +27,8 Prozent am steilsten bergauf.  Großes Zugpferd auf der Modellseite war dabei der neue Tiguan, der mit 2.165 verkauften Einheiten (Mai 2016: 635 Einheiten) auf Platz 19 der meistverkauften Modelle kletterte. Dabei profitieren die Wolfsburger vom Trend zur Lokalisierung: der Tiguan wird erst seit wenigen Monaten in Russland gebaut, die Auslieferung der ersten in Kaluga gebauten Autos begann vor wenigen Wochen.

 Meistverkauftes Einzelmodell von VW war auch im Mai der Polo mit 3.920 verkauften Einheiten (Platz 6). Seine Position als meistverkauftes Modell verteidigte der Kia Rio (8.083 Einheiten) vor den Lada-Modellen Granta (7.324 Einheiten) und Vesta  (6.556) Einheiten, sowie den Hyundai-Modellen Solaris (5.802 Einheiten) und Creta (4.203 Einheiten) Höchster Neueinsteiger unter den Top-Ten ist der Renault Captur auf Platz 10.

Audi auch in Russland unter Druck

Zweistellige Zuwachsraten verzeichnete von den deutschen Marken im Mai Mercedes-Benz (+10 Prozent), bei der BMW Group reichte es noch für einen Zuwachs um 7,2 Prozent. Das Ergebnis hievte die Münchner auch mit Blick auf die ersten fünf Monate in positives Terrain (+0,7 Prozent; 12.449 Einheiten); Mercedes liegt noch mit 5,1 Prozent im Minus (16.983 Einheiten). Wie auch in anderen Märkten, läuft es für Audi auch in Russland nicht. Mit -14,1 Prozent im Mai gehörte die Marke mit den Ringen zu den wenigen Verlierern, im Gesamtjahr liegt Audi mit 23 Prozent unter Vorjahr.

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