Produktion bei Volkswagen

2019 war ein schwaches Jahr für die deutsche Produktion von Light Vehicles, doch 2020 soll es einer Studie zufolge wieder aufwärts gehen. (Bild: Volkswagen)

Gegenüber dem Vorjahr ging die Fertigung demnach um acht Prozent auf 4,9 Millionen Einheiten zurück – der niedrigste Stand seit dem Jahr 2000. Gleichzeitig erwartet das Brancheninformationsunternehmen für das Jahr 2020 eine leichte Erholung. Dabei werde die Gesamtproduktion von Fahrzeugen unter sechs Tonnen jedoch bis 2025 unter den Rekordwerten von 2015 und 2016 bleiben. Für das laufende Jahr sei mit einer Steigerung von vier Prozent zu rechnen.

„Das geplante Montagewerk von Tesla mit 500.000 Einheiten in der Nähe von Berlin und die Milliarden Euro, die etablierte Autohersteller in die Elektrifizierung und Konnektivität stecken, geben jedoch Hoffnung für die anhaltende Attraktivität Deutschlands als Produktionsstandort", sagt Justin Cox, Director Global Production bei LMC Automotive. „Letztendlich hängt viel davon ab, wie sich die Nachfrage nach E‐Modellen entwickelt und ob die deutsche Automobilindustrie flexibel genug mit den finanziellen und betrieblichen Herausforderungen umgehen kann, die die Umstellung auf Elektrifizierung mit sich bringen.“

Die Inlandsproduktion von Volkswagen ging 2019 um acht Prozent zurück, werde jedoch 2020 um neun Prozent steigen, da der Wolfsburger Autobauer die Modelle ID.3 und Golf in Deutschland fertigen wird, heißt es in der Studie. Bei Ford ist die Produktion seit 2015 um rund ein Drittel zurückgegangen, bei Opel hat sich der Wert sogar halbiert. Die Werte von Daimler und BMW sind der Analyse zufolge stabil geblieben.

Die Exporte aus deutscher Produktion gingen seit 2016 um insgesamt 19 Prozent zurück, unter anderem durch die Marktschwäche in den USA, China, Großbritannien und Italien. Durch das Corona-Virus in China und den Brexit in Großbritannien bleibt die Lage angespannt.

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