Lada Vesta

Lada-Hersteller AvtoVAZ will mit möglichst vielen russischen Zulieferern zusammenarbeiten. (Bild: Lada)

Andersson hingegen stand mit den lokalen Zulieferern auf Kriegsfuß. Dabei darf man allerdings nicht außer Acht lassen, dass Russlands Zuliefererindustrie in Branchenkreisen als nahezu undurchdringlicher Sumpf gilt. Der schwedische Manager wollte den Trocken legen. Seine radikale Vorgehensweise stoß nicht zuletzt russischen Regierungskreisen übel auf.

Maure weiß wohl über den großen Einfluss des Staates bei AvtoVAZ, zumindest hat sich schon mit Russlands Handelsminister Denis Manturov getroffen, um über seine Strategie für Unternehmen zu diskutieren. Dabei ging es insbesondere um die Zusammenarbeit mit den lokalen Zulieferern, wie russische Medien berichten.

Manturov erklärte demnach, dass Maure damit Einverstanden sei, mit möglichst vielen russischen Zulieferern zusammenarbeiten. Ziel sei es, vor allem mit neuen Zulieferern mit denen AvtoVAZ noch nicht zusammenarbeitet, Kooperationen zu schließen.

Gleichwohl gleicht Maures Aufgabe beim Lada-Hersteller einer Mission Impossible. Denn AvtoVAZ ist nahezu komplett vom heimischen Markt abhängig – und der liegt am Boden. Die Absatzzahlen sind dramatisch eingebrochen. So glauben die Marktbeobachter des Analyse-Instituts IHS nicht daran, dass die Autobauer im Land noch in diesem Jahr mit wieder steigenden Absatzzahlen rechnen können. Zu viele Faktoren sprächen gegen eine schnelle Erholung des Automarktes.

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