Labor-Szene bei BASF.

Neben Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien arbeitet BASF an Komponenten für Batterien der nächsten Generation. (Bild: BASF)

Wie das Chemieunternehmen mitteilt wird die neue Einheit den Namen BASF Automotive Catalysts and Recycling tragen und weiterhin global an rund 20 Produktionsstandorten mit über 4.000 Mitarbeitenden tätig sein. Der Ausgliederungsprozess soll im Januar 2022 starten und voraussichtlich bis zu 18 Monate dauern. Das Unternehmen will sich verstärkt auf das Angebot im Bereich Elektromobilität konzentrieren. Zur langfristigen Strategie für Batteriematerialien zählt dem Unternehmen zufolge ein ambitionierter Wachstumsplan für Batteriematerialien und Dienstleistungen für Basismetalle.

Mit der Ausgliederung wolle man dem Geschäft mit Abgaskatalysatoren, Recycling sowie Edelmetalle eine größere unternehmerische Freiheit und Agilität geben, so dass man Markt- und Kundenbedürfnisse noch stärker fokussieren könne, erläutert Markus Kamieth, Vorstandsmitglied der BASF SE und verantwortlich für das Segment Surface Technologies, den Schritt. Als eigenständige rechtliche Einheit wird BASF Automotive Catalysts and Recycling ihren Hauptsitz in Iselin, New Jersey, haben und von Dirk Bremm als CEO geführt werden.

BASF will sich verstärkt auf das Angebot im Bereich Elektromobilität konzentrieren und strebt für 2030 einen Umsatz von über sieben Milliarden Euro an. Zur Umsetzung dieses Wachstumsplans gehe man zwischen 2022 und 2030 von Investitionen in Höhe von 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro in Batteriematerialien aus, so Peter Schuhmacher, Leiter des BASF Unternehmensbereichs Catalysts. Bereits zu Beginn des vergangenen Jahres kündigte BASF den Bau einer Fabrik für Batteriematerialien an. Am zwischenzeitlich genehmigten Standort Schwarzheide liegt der Fokus auf Batteriematerialien. Ende 2020 meldete das Unternehmen dort zudem ein Pilotprojekt im Bereich des Batterierecyclings.

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