Der Bericht kommt zu der Erkenntnis, dass es zwischen den einzelnen Automobilsegmenten deutliche Unterschiede bei der Farbigkeit gibt: Bei kleineren Autos steige die Farbvielfalt, größere Modelle werden häufiger mit Effekten veredelt, heißt es darin. Europaweit sei Weiß die am häufigsten lackierte Autofarbe. Wie es in einer aktuellen Mitteilung des Chemieunternehmens heißt, steige seit 2007 der Anteil weißer Fahrzeuge kontinuierlich an; aktuell betrage dieser 30 Prozent. Zusammen mit Schwarz, Grau und Silber decken diese „unbunten“ Lackierungen über drei Viertel des Farbspektrums bei Neuwagen ab, so die BASF-Experten. Während diese Farbverteilung innerhalb der letzten Jahre konstant geblieben sei, zeigen sich bei den bunten Farben deutliche Veränderungen. Hier steche Blau als beliebtester Farbton auf Europas Straßen heraus – und das über alle Fahrzeugtypen hinweg. Rot und Braun seien ebenfalls häufig vertreten, wobei Braun vor allem bei SUVs, Rot hingegen bei Klein- und Mittelklassewagen beliebt sei.
Raum für persönliche Entfaltung bieten nicht nur Farben, sondern auch Effekte, heißt es von Seiten der BASF-Experten weiter. „Durch das gezielte Zusammenspiel von Farbe und Effekt werden Automobilfarben komplexer und vielschichtiger. Diese Entwicklung wird uns auch noch ein paar Jahre begleiten. Die Möglichkeiten in der Effektpalette sind noch nicht ausgeschöpft“, sagt Mark Gutjahr, Leiter Automotive OEM Color Design bei BASF in Europa. Im Jahr 2015 wurden europaweit mehr als die Hälfte aller Fahrzeuge mit Metallic- und 16 Prozent mit Perleffekten veredelt. Eine reine Unilackierung trägt laut BASF fast jeder dritte Wagen – größtenteils im Kleinwagensegment. Mit der Analyse der aktuellen Farbverteilung auf dem europäischen Automobilmarkt ergänze der BASF European Color Report die Aussagen der jährlich erscheinenden Color Trend Collection des Unternehmensbereichs Coatings der BASF. Während die Trendkollektion einen Ausblick auf die Farbbereiche gebe, die in Zukunft für Automobile eine Rolle spielen werden, spiegele der Report die Entwicklung des Marktes wider und fasse den Status Quo zusammen, heißt es dazu von Seiten des Chemiekonzerns.