
Benteler betrachtet den konkreten Anwendungsfall einer Verbundlenkerachse und entwickelt eine gesamte Prozesskette als System of Systems (SoS). (Bild: Benteler)
Benteler arbeitet als eines von 18 Partnerunternehmen am Forschungsprojekt MoSyS, das im Dezember 2020 startete. Das Projekt läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 6,4 Millionen Euro gefördert. Das Ziel liegt darin, Arbeitsabläufe zu optimieren, Produkte effizienter zu entwickeln und Werkskapazitäten besser zu nutzen. Benteler legt den Fokus auf den Anwendungsfall einer Verbundlenkerachse, anhand dessen das Unternehmen die gesamte Prozesskette von der Kundenanfrage über die Produkt- und Prozessentwicklung bis hin zur Produktion untersucht.
Abrücken von produktbezogenen Produktionssystemen
Anstelle von produktbezogenen Produktionssystemen forscht Benteler mit Hilfe von digitalem Engineering an einem modularen System, bei dem eine Anlage flexibel mehrere Produkte herstellen kann. Hierzu werden Beobachtungen und Sensordaten gesammelt und in das Modell eines sogenannten System of Systems (SoS) überführt. So reduziere man Entwicklungsaufwände und optimiere Arbeitsprozesse, heißt es von Seiten des Unternehmens.
„Langfristig werden wir mit Systems of Systems eine weitaus größere Produktionsflexibilität und höhere Qualität erreichen“, sagt Cordt Erfling, Director Innovation & Industry 4.0 bei Benteler. Im Projekt decken die Teilnehmer alle relevanten Bereiche eines SoS ab. Dazu zählen Produkt-, Produktions- und Dienstleistungsentwicklung. Ein wichtiger Aspekt hierbei sei, dass Beschäftigte und Interessenvertretungen fachdisziplinübergreifend zusammenarbeiten, so der Zulieferer.
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