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BMW unter Schummelverdacht: Viermal testete Auto Motor und Sport Zweiliter-Diesel 320d. (Bild: jck)

Die Zeitschrift auto motor und sport (ams) ist dem Vorwurf der Deutschen Umwelthilfe nachgegangen: Diese wirft BMW vor, in seinem Dreier 320d mit einer Abschalteinrichtung die NOx-Werte manipuliert zu haben. Daher hat die Zeitschrift gemeinsam mit dem unabhängigen Prüfinstitut Emissions Dynamics viermal den Zweiliter-Dieselmotor im echten Verkehr getestet. Das Ergebnis: Bisher ließ sich nach Angaben der Zeitschrift keine Abschalteeinrichtung feststellen. Während die Umwelthilfe in Testfahrten mit einem 320d im Verkehr im Schnitt 470 mg NOx pro Kilometer gemessen hat, liegen die Werte von ams deutlich darunter, meldet das Blatt.

Wie die Zeitschrift mitteilt, lagen im gleichem Modell, einer 320d Limousine mit NOX-Speicherkat, die Emissionen bei 169 mg/km. ams führte den Test im Februar 2017 auf einer gut 100 Kilometer langen Eco-Teststrecke in der Stadt, auf der Landstraße und der Autobahn durch – das Auto wurde dabei ähnlich defensiv gefahren wie bei dem Test der Deutschen Umwelthilfe.

Gleiches beim 320d Touring xDrive: Hier lagen die Emissionen bei einem Test im November 2016 mit 226 mg/km deutlich unter den Werten der Umwelthilfe. Auch beim 420d Coupé, der vom gleichen Motor angetrieben wird, lagen die NOx-Werte im Oktober 2016 mit 220 mg/km auf dem gleichen niedrigen Niveau. In einem 520d, ausgerüstet mit einem SCR-System und Speicherkat, wurden im Februar 2017 mit dem Motor sogar Spitzenwerte von 28 mg/km erreicht, teilt die Zeitschrift mit.

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