BMW München

BMW konnte schwächere Verkäufe in Europa und Amerika mit deutlich höherem Absatz in China mehr als ausgleichen. (Bild: BMW)

Im Gegensatz zu den Konkurrenten Mercedes und Audi hat BMW im April mehr Autos verkauft als vor einem Jahr und damit weiter Marktanteile gewonnen. Der Absatz der weiß-blauen Stammmarke wuchs um 2,3 Prozent auf gut 171.000 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Hauptgrund war die starke Nachfrage in China - dort legten die Auslieferungen um über 18 Prozent zu.

Vertriebsvorstand Pieter Nota erklärte das mit dem Marktstart neuer Modelle. Die Nachfrage nach dem großen SUV BMW X7 etwa übertreffe die Erwartungen. Der Modellwechsel des BMW 3er verlaufe wie geplant. BMW sei auf gutem Weg, den Absatz im Gesamtjahr leicht zu steigern.

Der Absatz von Mercedes-Benz war im April um 5,5 Prozent auf 182.000 Autos gesunken. Die Auslieferungen von Audi gingen um 13 Prozent auf 140.300 Autos zurück.

BMW konnte schwächere Verkäufe in Europa und Amerika mit deutlich höherem Absatz in China mehr als ausgleichen. Seit Jahresbeginn legten die Auslieferungen der Marke BMW um 0,8 Prozent auf 690 500 Autos zu.

Schlecht lief es allerdings bei Mini: Der Absatz sank seit Jahresbeginn um rund vier, im April sogar um fast zehn Prozent. Ein Grund: Wegen des ursprünglich für März geplanten Brexits hatte Mini seine Produktionspause für Wartungsarbeiten auf April vorverlegt.

Insgesamt verkaufte der BMW-Konzern mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce im April 196 200 Fahrzeuge oder 0,7 Prozent mehr. Seit Januar stieg der Absatz damit um 0,2 Prozent auf 801 500 Fahrzeuge.

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dpa