Rendering des geplanten BMW Group Erprobungsgeländes

Rendering des geplanten BMW-Erprobungsgeländes in Sokolov, Karlovarsky Kraj (Tschechische Republik). (Bild: BMW)

Weil die die vorhandenen Flächen in Aschheim bei München, Miramas (Frankreich) und Arjeplog (Schweden) nicht mehr für die erforderlichen Erprobungsumfänge ausreichen, baut BMW ein weiteres Zentrum in Osteuropa. Das neue Erprodbungsgelände ist rund 500 Hektor groß und soll in Sokolov (Falkenau an der Eger) im Regierungsbezirk Karlovarsky Kraj (Karlsbad), nahe des Grenzübergangs Waldsassen, entstehen, teilte der BMW-Konzern in Prag mit. Es liegt etwa zweieinhalb Autostunden vom BMW-Hauptentwicklungsstandort, dem Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) in München, entfernt. Für den Bau nehmen die Münchner nach eigenen Angaben einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand. Die Inbetriebnahme ist für Anfang des nächsten Jahrzehnts geplant. In Tschechien sollen auch mehrere hundert Arbeitsplätze entstehen.

BMW prüfte in den vergangenen Monaten mögliche strategische Flächenoptionen in Deutschland und im benachbarten Ausland. Dass die Entscheidung auf einen Tschechien gefallen ist, begründet Herbert Grebenc, Personal- und Sozialwesen, Bereichsleiter Real Estate Management, Konzernsicherheit wie folgt: „Wir haben in Sokolov ideale Bedingungen und die Flächen vorgefunden, die wir für Fahrzeugtests benötigen. Dass wir unseren ersten Entwicklungsstandort in Osteuropa errichten werden, eröffnet neue Chancen und ist ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.“

Neuer BMW-Entwicklungs-Campus in Unterschleißheim

Bereits im Dezember vergangenen Jahres gab BMW bekannt, die Entwicklungskompetenzen für Fahrzeugvernetzung und automatisiertes Fahren in einem neuen Campus zu bündeln. Dieser soll in Unterschleißheim bei München entstehen. Über 2.000 Mitarbeiter sollen dort von der Software bis hin zur Straßenerprobung die nächsten Schritte zum vollautomatisierten Fahren entwickeln. Parallel dazu erprobte BMW in diesem Jahr insgesamt 40 Testfahrzeuge des BMW 7er für hoch- und vollautomatisiertes Fahren auf Autobahnen und im städtischen Umfeld. Die Autos kamen an den Standorten von Intel (USA), Mobileye (Israel) und von BMW (München) zum Einsatz.

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