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Wie geht es weiter mit den Briten-Marken Mini und Rolls Royce falls es zum Brexit kommt? BMW-Chef Krüger hat die Existenz eines fertigen Notfallplans dementiert. (Bild: BMW)

Krüger betonte das bei der Hauptversammlung des Autobauers in München. Vorausgegangen waren Berichte, BMW habe bereits einen Notfallplan, sollten die Briten am 23. Juni für den Austritt aus der EU votieren. Sollte es zum „Brexit“ kommen, werde man in der anschließenden zweijährigen Übergangszeit einen Handlungsplan entwickeln.

Der mögliche EU-Austritt der Briten sorgt bei vielen Managern für rauchende Köpfe, vor allem in der Autoindustrie. Bei Daimler hat man bereits eine Task-Force eingerichtet, die alle möglichen Folgen eines Brexits durchspielt. Als wahrscheinlich gilt, dass nach einem Ausstieg der Briten Importzölle auf in Großbritannien produzierte Güter erhoben werden. Treffen würde das Autobauer wie Nissan, Toyota und Honda, die auf der Insel in großen Stückzahlen für den Export produzieren. BMW fertigt im Werk Oxford den Mini in hohen Stückzahlen, ebenso in Goodwood Autos der Marke Rolls Royce.

Aber nicht nur mögliche Exportzölle sorgen für Sorgenfalten bei den Autobauern. Ein weiteres Problem ist die Unsicherheit eines Verbleibs von Arbeitskräften aus der EU in Großbritannien. So weist IHS Automotive darauf hin, dass bei Mini in Oxford die 4.500 Beschäftigten aus 70 Nationen kommen und sich bei Rolls Royce die 1.600 Mitarbeiter aus 30 Nationen rekrutieren.

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