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Ohne Lademöglichkeiten haben Elektroautos keine Perspektive: BMW, Daimler, Ford und VW werden nun selbst aktiv. (Bild: Petair - Fotolia.com)

Hierfür haben die Hersteller ein Joint Venture gegründet. Das 'High-Power-DC-Netzwerk' für Elektrofahrzeuge soll entlang der Hauptverkehrsachsen in Europa enstehen. Das Ziel sei laut der offiziellen Pressemeldung, kurzfristig eine "beachtliche Zahl an Ladestationen" umzusetzen. Damit sollen Autofahrer auch lange Strecken mit ihrem Elektroauto fahren können.

Bereits Mitte November kursierten Gerüchte, BMW, VW und Daimler würden ein bundesweites Ladenetzwerk planen.

Die geplante Infrastruktur soll eine Ladeleistung von bis zu 350 kW unterstützen und somit ein wesentlich schnelleres Laden als derzeitige Schnellladenetze ermöglichen. Im ersten Schritt will das Joint-Venture die ersten etwa 400 Ladestandorte in Europa ab 2017 aufbauen. Bis 2020 sollen Kunden Zugang zu Tausenden von Hochleistungsladepunkten haben.

Die Ladestationen an Autobahnen und hoch frequentierten Durchgangsstraßen sollen öffentlich zugänglich sein und damit das elektrische Fahren über längere Strecken ermöglichen. Ein weiterer Schritt soll die Weiterentwicklung des Ladens sein, sodass es in Zukunft ähnlich bequem funktioniert wie herkömmliches Tanken.

Momentan zögern Käufer noch bei E-Autos - trotz 4000 Euro hoher Kaufprämie. Dabei spielt vor allem die mangelnde Ladeinfrastruktur in Deutschland eine Rolle. Derzeit gibt es gut 6.500 öffentliche Ladestellen an knapp 2.900 Stellen, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft.

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