Der Gesamtvorstand der BMW AG

Der Gesamtvorstand der BMW AG. V.l.n.r.: Pieter Nota, Vertrieb und Marke BMW, Aftersales BMW Group; Markus Duesmann, Einkauf und Lieferantennetzwerk; Peter Schwarzenbauer, MINI, Rolls-Royce, BMW Motorrad, Kundenerlebnis und Digital Business Innovation BMW Group; Dr. Nicolas Peter, Finanzen; Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands; Klaus Fröhlich, Entwicklung; Milagros Caiña-Andree, Personal und Sozialwesen, Arbeitsdirektorin, und Oliver Zipse, Produktion. (Bild: BMW)

Trotz höherer Aufwendungen für Elektromobilität und Produktionsanläufe will der Oberklassehersteller dank des Marktstarts vieler neuer Modelle die Profitabilität im Zielkorridor halten: Die operative Marge soll wie in den vergangenen Jahren zwischen 8 und 10 Prozent liegen.

Den Umsatz sieht der DAX-Konzern im Kerngeschäft dieses Jahr leicht höher, was einem Anstieg von bis zu 5 Prozent entspricht. In etwa genauso stark soll der Absatz im Autogeschäft zulegen. Ob das reicht, um die zuletzt größer werdende Lücke zur Nummer eins im Premiumsegment zu verringern, bleibt abzuwarten. CEO Harald Krüger hatte Anfang des Jahres angekündigt, Mercedes bis 2020 wieder zu überholen. Dieses Ziel bekräftigte er anlässlich der Jahrespressekonferenz am Mittwoch (21. März).

Im abgelaufenen Jahr steigerte BMW den Umsatz, wie bereits Anfang März mitgeteilt, um 5 Prozent auf 98,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern kletterte mit 10 Prozent deutlicher auf 10,7 Milliarden Euro. Nach Steuern profitierte der Münchener Autokonzern von der US-Steuerreform: Den positiven Effekt daraus bezifferte das Unternehmen auf 977 Millionen Euro. In der Summe stieg das Nettoergebnis daher deutlich überproportional auf 8,6 von 6,9 Milliarden Euro. Die Dividende steigt auf 4,00 von 3,50 Euro.

Überschattet wird die Vorlage des Geschäftsberichts von den Durchsuchungen der Staatsanwaltschaft am Vortag. Die Münchener Behörde hat die Konzernzentrale wegen des Anfangsverdachtes einer unzulässigen Software zum Abschalten der Diesel-Abgasreinigung ins Visier genommen. BMW zufolge hat es bei 11.400 Autos eine fehlerhafte Software-Zuordnung gegeben. Eine gezielte Manipulation der Abgasreinigung habe es nicht gegeben, so der Hersteller.

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