Im weltweit größte Motorenwerk der BMW Group hat das Unternehmen eine neue Motorenmontagelinie zur Produktion von hocheffizienten 4- und 6-Zylinder Benzinmotoren in Betrieb genommen. Dem Hersteller zufolge ging die neue Montagelinie im September in Betrieb. Insgesamt wurden rund 102 Millionen Euro am Standort Steyr investiert, wovon 73 Millionen Euro in den direkten Aufbau der Linie flossen und 29 Millionen Euro in die notwendige Prozesseinbindung des Montagebandes in die bestehende Infrastruktur. Errichtet wurde das neue Montageband auf zwei Ebenen mit einer Fläche von insgesamt über 12.800 Quadratmetern. Die Linie umfasst 50 Automatikstationen mit Robotern und 65 Handarbeitsplätze für Mitarbeiter.
Vor allem das hohe Maß an Flexibilität zählt BMW zufolge zu den Besonderheiten der Anlage: So sei die Jahresauslastung der Produktionslinie von 180.000 auf 360.000 Einheiten flexibel skalierbar. Das Angebot an Benzinmotoren könne somit deutlich ausgebaut und auf die volatile Nachfrage am Markt reagiert werden. „Mit den Investitionen in unsere neue Montagelinie setzten wir abermals ein positives Zeichen für den Produktionsstandort Österreich. In dem wir unsere Kompetenzen im Bereich der Benzinmotoren weiter ausbauen, bereiten wir uns im Werk Steyr auf alle Eventualitäten vor. Auch in Zeiten von COVID-19 werden wir keine Kürzungen vornehmen, die unsere Zukunft gefährden und mit allen Mitteln versuchen, die hohe Auslastung unseres Werks abzusichern“, so Alexander Susanek, Geschäftsführer des BMW Group Werk Steyr.
Auch mit Blick auf alternative Antriebe stelle BMW im Werk wichtige Weichen. So investiere man ebenfalls in die Fertigungslinie zur Produktion von Gehäusen für die neue Generation der E-Antriebe. In den nächsten Monaten soll eine weitere Ausbaustufe erfolgen, um die geplante Kapazität von 460.000 Einheiten bis 2025 zu erreichen. Aktuell fährt die Linie BMW zufolge eine Kapazität von 50.000 Einheiten, die nächste Stufe soll weitere 50.000 Einheiten umfassen.